Aufgabe

Wie beschreibt der Autor die „Lehrzeiten“ von Rolf Staudte? Welche Begriffe benutzt er und warum? Notiere drei Begriffe, die Dir besonders auffallen und überlege, warum der Autor diese Begriffe wählt. Schreibe Deine Vermutung auf.

Links: Unserem Kameraden Rolf Staudte zum Geburtstag alles Gute u. baldige, frohe Heimkehr! Dein Kamerad Ernst Schmiedendorf, 21.7.46 Rechts: Lehrzeiten sind oft nur Leerzeiten und öfter Schmerzzeiten. Für wenige nur sind es Wehr-Zeiten, die dem Jungen Herz und Seele stählen, ihn hart hämmern – unbarmherzig, unerbittlich, schonungslos. Wer dies übersteht, ist geprüft, geläutert, er weiß, was leben heißt. Kampf – unbarmherzig, unerbittlich, schonungslos. Wer dann noch an das Gute glaubt und auf das Gute hofft, dem hat der Schöpfer selber ein Stück des eigenen Geistes mitgegeben! „Fray“

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  • Umschlag für einen Kassiber, 11.09.1945, Kurt Kolb Foto: Gedenkstätte Buchenwald

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    Rolf Staudte: Grußkarte

    Geburtstagskarte für Rolf Staudte gefertigt aus dem Nr. 2, Juni 1946
    Gedenkstätte Buchenwald

    Rolf Staudte: Grußkarte

    Rolf Staudte berichtet hier, wie er die Glückwunschkarte bekommen hat und sie aus dem Lager gebracht wurde.

    „Diese Glückwunschkarte, die hatte der Ernst Schmiedendorf – das ist der Zahnarzt aus Gera – mir zum 19. Geburtstag gemacht. (…) Na jedenfalls, ehe wir (1947) nach Karaganda (Sowjetunion) gingen, hatte ich die immer bei mir im Bett oder unterm Bett versteckt. Und als wir dann wussten, es geht irgendwie los, wo sie uns raussortiert haben, isoliert haben vom ganzen Lager, da hatte ich die noch. Und ich habe mich gemeldet und habe gesagt ‘Ich habe Zahnschmerzen, ich muss unbedingt zum Zahnarzt (…)‘ Meine Karte schön versteckt, zum Zahnarzt gegangen, hab die dem Ernst Schmiedendorf wiedergegeben (…) Ob der das bei der Entlassung mit rausgebracht hat (…), darüber kann ich keine Auskunft geben. Jedenfalls, als ich nach Hause kam, habe ich den Ernst Schmiedendorf mal getroffen, und da hat er mir das wiedergegeben.“